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Dienstag, 6. November 2007

Buchen auf Erfolgskonten

Buchen auf Erfolgskonten

  • Aufwendungen und Erträge wirken sich aufs EK aus
  • Aufwendungen = Materialaufw. (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe) + Aufw. Für Vorprodukte oder Fremdbauteile + Aufw. Für Handelswaren + Aufw. für den Einsatz von Arbeitskräften - Abschreibung - Aufw. für Miete, Betriebssteuern, Verwaltung, Werbung, ... => Minderung des EK
  • Erträge = Wertzuflüsse, Umsatzerlöse, Zinserträge, Erträge aus Vermietung, Verpachtung => Mehrung des EK
  • Erfolgskonten sind Unterkonten des EK-Kontos
  • Aufwandskonten im Soll führen zu EK-Minderung, Ertragskonten im Haben haben EK-Mehrung zur Folge

Gewinn- und Verlustkonto GuV

  • um den Erfolg zu ermitteln, werden Aufwendungen und Erträge einander gegenübergestellt im GuV-Konto. Dabei gilt: GuV an Aufwand, Ertrag an GuV
  • im GuV sind Aufwendungen im Haben, Erträge im Soll
  • Erträge > Aufwendungen => Gewinn; Erträge < aufwendungen =""> Verlust
  • Abschluß des GuV über EK-Konto: bei Gewinn GuV an EK, bei Verlust EK an GuV

Montag, 24. September 2007

Zusammenfassung vom 05.09. - 26.09. 2007

Aufgaben und Bereiche des industriellen Rechnungswesens

Nenne wichtige Aufgaben der Buchführung

  • Feststellung des Standes des Vermögens und der Schulden
  • Aufzeichnung aller Veränderungen
  • Erfolgsermittlung
  • Kalkulation
  • innerbetriebliche Kontrolle
  • Steuerberechnung und Beweismittel

Einführung in die Industriebuchführung

Nenne Geschäftsfälle mit den zugehörigen Belegen

  • Einkauf von Spanplatten = Eingangsrechnung
  • Verbrauch von Spanplatten in der Fertigung = Materialentnahmeschein
  • Verkauf von Fertigerzeugnissen = Ausgangsrechnung

Welche Bedeutung hat die Buchführung für die übrigen Zweige des RW?

  • liefert die Zahlen für die Kosten- und Leistungsrechnung für Überwachung der Wirtschaftlichkeit
  • liefert Zahlen für Statistik und Vergleichsrechnung
  • ermöglicht Planungsrechnung, Vorschaurechnung
  • bietet Überblick über die Vermögens-, Schulden - und Erfolgslage

Welchen Sinn haben die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB)?

  • Schutz von Unternehmenseigner sowie Gläubiger des Unternehmens vor falschen Informationen und Verlusten

Nach welchen Gesetzen ist der Unternehmer zur Buchführung und zu regelmäßigen Jahresabschlüssen verpflichtet?

  • §240 HGB
  • §§140,141 AO (Abgabenordnung)

Unterscheide zwischen Inventur und Inventar

  • Inventur: mengen - und wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögensteile und Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • Zeitpunkt nach nventar: ausführliches Bestandsverzeichnis, das alle Vermögensteile und Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten Art, Menge und Wert ausweist. (besteht aus: Vermögen + Schulden + EK)

Unterscheide AV und UV

  • AV: Vermögensteile, die dem Unternehmen langfristig dienen sollen, Grundlage der eigentlichen Betriebstätigkeit (Grundstücke, Gebäude, Techn. Anlagen, Maschinen, Fuhrpark, Werkzeuge, Geschäftsausstattung)
  • UV: Vermögensposten, die nur kurzfristig im U verbleiben, werden ständig umgesetzt (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe + unfertige Erzeugnisse + fertige Erzeugnisse + Forderungen und Geldmittel) => verändert sich ständig

Was ist körperliche Bestandsaufnahme?

  • mengen - und wertmäßige Bestandsaufnahme aller körperlichen Vermögensgegenstände durch Zählen, Wiegen, Messen und notfalls durch Schätzung mit nachfolgender Bewertung in DM

Welche Bestände können nur aufgrund von Belegen oder Aufzeichnungen (Buchinventur) festgestellt werden?

  • Buchinventur erstreckt sich auf nichtkörperliche Gegenstände, Forderungen, Bankguthaben, Schulden: wertmäßige Erfassung aufgrund der buchhalterischen Aufzeichnungen und Belege

Wie lange sind Inventare und Belege aufzubewahren?

  • Inventar: 10 Jahre; gilt auch für Buchungsprogramme, Konten, Bücher, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse
  • Belege: 6 Jahre

Nenne die Nachteile der Stichtagsinventur

  • führt zu großem Arbeitsaufwand innerhalb weniger Tage
  • oft mit Betriebsunterbrechung verbunden

Vorteile der permanenten Inventur

  • rationell, aussagefähig, liefert täglich wichtige Daten über Bestandsmengen; körperliche Bestandsaufnahme kann zu beliebigem Zeitpunkt durchgeführt werden.

Unterschied vor - und nachverlegte Inventur

  • vorverlegte Inventur: innerhalb von drei Monaten vor Abschlußstichtag, ermittelte Bestand wird nur wertmäßig auf Abschlußstichtag fortgeschrieben => Wert am Inventurtag + Zugänge - Abgänge
  • nachverlegte Inventur: bis 2 Monate nach dem Abschlußstichtag, Bestand wird rückgerechnet => Wert am Inventurtag - Zugänge + Abgänge

Erfolgsermittlung durch Kapitalvergleich

  • EK-Vergleich ergibt EK-Mehrung oder EK-Minderung
  • Gewinn: EK am Ende des Geschäftsjahres > Anfang; Berechnung: Ende - Anfangsbestand
  • Verlust: EK am Ende des Geschäftsjahres <>
  • Merke: Gewinn ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem EK am Schluß des Geschäftsjahres und dem EK am Schluß des vorangegangenen Jahres, vermehrt um Wert der Privatentnahmen, vermindert um den Wert der Privateinlagen

Wie wirkt sich eine Privatentnahme auf den Gewinn der U aus?

  • sei geg: EK am 31.12.01: 450, am 31.12.02: 480; Im Geschäftsjahr Entnahme von 72 für private Zwecke; ges: Gewinn zum 31.12.02
  • Lösung: Gewinn = 480 - 450 = 30, aber Entnahme ist der Kapitalmehrung (auch einer negativen) hinzuzurechnen, also Gewinn = 30 + 72 = 102

Wichtige Merkmale einer Bilanz

  • kurzgefaßte Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital in Kontenform
  • Inventar ist Grundlage
  • §242 HGB: übersichtlich gegliedert, AV, UV, EK und Schulden sind gesondert auszuweisen (§§247, 266 HGB)
  • Jahresabschluß (Bilanz + GuV-Rechnung) sind vom Unternehmer zu unterzeichnen
  • Passivseite: Mittelherkunft oder Finanzierung
  • Aktivseite: Mittelverwendung oder Investierung

Vergleich Inventar - Bilanz

Inventar

Bilanz

Ausführliche Darstellung der einzelnen Vermögens- und Schuldenwerte

Kurzgefaßte überschaubare Darstellung des Vermögens und des Kapitals

Angabe der Mengen, Einzelwerte und Gesamtwerte

Nur Angabe der Gesamtwerte

Darstellung des Vermögens und des Kapitals untereinander in Staffelform

Darstellung des Vermögens und des Kapitals nebeneinander in Kontenform

Buchen auf Bestandskonten

  • Aktivtausch, z.B. Kauf von Ausstattung bar => Ausstattung +, Kasse -
  • Passivtausch, z.B. Liefererschuld wird in Darlehen umgewandelt => Verb -, Darlehen +
  • Aktiv-Passiv-Mehrung: Kauf von Rohstoffen auf Ziel => Rohstoffe +, Verb +
  • Aktiv-Passiv-Minderung: Zahlung einer Lieferantenrechnung bar => Kasse -, Verb. -
  • Beachte: Gleichgewicht der Bilanz bleibt erhalten, nur zahlenmäßige Inhalt ändert sich

Auflösung der Bilanz in Bestandskonten

Aktivkonten:

Soll

Haben

Anfangsbestand

- Minderungen

+ Mehrungen

Schlußbestand

Passivkonten:

Soll

Haben

- Minderungen

Anfangsbestand

Schlußbestand

+ Mehrungen

  • Regel: Mehrungen auf der Seite der AB, weil sie deren Bestände vergrößern
  • Minderungen auf der entgegengesetzten Seite

Auf welcher Seite des Kontos Forderungen a. LL bzw. Hypothekenschulden werden Zugänge bzw. Abgänge gebucht?

  • Forderungen ist Aktivkonto, also Zugänge im Soll, Abgänge im Haben
  • Hypothekenschulden ist Passivkonto mit AB im Haben, also Zugänge im Haben, Abgänge im Soll

Abschluß der Bestandskonten

  • errechne für jedes Konto den SB, buche auf Schlußbilanzkonto

Eröffnungs- und Schlußbilanzkonto

  • EBK sammelt die Aktivposten im Haben, die Passivposten im Soll; Spiegelbild der Schlußbilanz des Vorjahres
  • zum Schluß des Geschäftsjahres werden die Schlußbestände auf den Aktiv- und Passivkonten über das SBK abgeschlossen, wobei gilt: SBK an Aktivkonto, Passivkonto an SBK
  • Schlußbilanz wird aufgrund des Inventars aufgestellt
  • SBK = Schlußbilanz
  • Schlußbilanz = Eröffnungsbilanz des folgenden Geschäftsjahres

Grundsatz der Bilanzidentität

  • Schlußbilanz = Eröffnungsbilanz des folgenden Jahres, inhaltliche Gleichheit
Klaus Osterkamp

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Klaus Osterkamp